The House that Habitates. Brick Award 22 Category "Feeling at home". Natura Futura. Outside view
© Jose Fernando Gomez

Material als Manifest

Brick Award 22

The House that Habitates. Brick Award 22 Category "Feeling at home". Natura Futura. Hallway view
© Jose Fernando Gomez

The House that Inhabits – Productive Urban Housing

Feeling at home - Kategoriesieger

The House that Habitates. Brick Award 22 Category "Feeling at home". Natura Futura. Inside view
© Jose Fernando Gomez

Verwendete Produkte

Hintermauerziegel, Fassadenziegel, Pflasterklinker, Dachziegel

Material als Manifest

In Babahoyo, Ecuador, hat das Architekturkollektiv Natura Futura mit Ziegel und Holz ein Statement für urbanes Leben und gegen Kommerzialisierung gesetzt. 

Der Ziegel als Baumaterial im Mittelpunkt

Für das Architekturkollektiv Natura Futura ist ihr Projekt, The House that Inhabits, ein Statement: nicht nur eines gegen die Kommerzialisierung der Stadt, die viele Menschen an den Rand drängt, sondern auch eines, das dem Ziegel als Baumaterial eine symbolische Funktion verleiht und in den Mittelpunkt rückt. Ziel war es, die vielseitigen Qualitäten eines Baustoffes zu demonstrieren, der ansonsten eher einer ärmeren Bevölkerungsgruppe zugeordnet wird und lieber versteckt als präsentiert wird. 

Vielfältige Nutzung

Auf einem Grundstück von 12 x 30 m wurde das längliche The House that Inhabits mit Referenzen zum traditionellen Haustyp einer lateinamerikanischen Stadt errichtet und für eine vielseitige Mischnutzung ausgelegt. Im Erdgeschoss befinden sich Gewerbeflächen, im darüber auskragenden Obergeschoss eine Wohnung sowie fünf Räume für eine Bildungseinrichtung.
 
Zwei Seiten des Gebäudes sind verbaut, deswegen wurde ein schmaler Außengang angelegt und die Wände niedriger als die Decke gebaut, so kommt genug Tageslicht und eine natürliche Belüftung in die Räumlichkeiten. Zudem sorgen Oberlichtbänder für Helligkeit. An der Front des Gebäudes befindet sich der vollständig verglaste Balkon der Wohnung. Die sichtbar belassene Dachkonstruktion besteht aus Holz – ein weiteres Material, das für Armut steht und hier gekonnt betont wurde.

„Ziel war es, die vielseitigen Qualitäten eines Baustoffes zu demonstrieren, der ansonsten eher einer ärmeren Bevölkerungsgruppe zugeordnet wird und lieber versteckt als präsentiert wird.“ - Natura Futura Arquitectura

Ziegel, wohin das Auge blickt

Im Projekt findet man viele unterschiedliche Verwendungen und Formate an Ziegeln: die Zwischenwände im Läuferverband sind gemauert, an den Außenfassaden mit durchlaufenden Fugen verarbeitet, im Bereich der Brüstung als vorgesetzter Klinker genutzt. Fällt das Licht auf die Wände, erscheint durch die raue, unregelmäßige Struktur der einzelnen Ziegelsteine eine belebte Oberfläche. Der Bürgersteig und eine Sitzbank führen das Material auch aus dem Gebäude hinaus und präsentieren den Ziegel auch hier als modernen, hochwertigen Baustoff.
 
The House that Inhabits demonstriert mit seiner Mischnutzung einen sozialen Begegnungsraum für den urbanen Raum. Es lenkt das Augenmerk auf kleine Initiativen, die einen positiven Beitrag zur Qualität des urbanen Lebens im Zentrum der modernen Stadt leisten. In Verbindung mit der ungewöhnlichen Raumorganisation und Materialisierung wird aus The House that Inhabits ein wahres Manifest.

The House that Habitates. Brick Award 22 Category "Feeling at home". Natura Futura. Inside view
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Daten & Fakten

Projektname: The House that Inhabits – Productive Urban Living, Babahoyo, Ecuador

Architektur   Natura Futura Arquitectura

Jahr der Fertigstellung   2020

Kategorie   Feeling at home, Kategoriesieger

Verwendete Produkte  Hintermauerziegel, Fassadenziegel, Pflasterklinker, Dachziegel

 



The House that Habitates. Brick Award 22 Category "Feeling at home". Natura Futura. Inside view
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