„Die Herausforderung bei dem Projekt bestand darin, ein Niedrigenergiehaus mit zeitgemäßem Design unter Verwendung traditioneller Materialien zu realisieren: keramische Ziegel, ein Satteldach und ein Standort mit kalten Wintern“, heißt es vonseiten der Architekten.
Die verwendeten Keramikziegel mit einer Mineralwollefüllung zeichnen sich durch einen besonders niedrigen Wärmeübergangskoeffizienten bei gleichzeitig hoher thermischer Masse und Dampfdurchlässigkeit aus. Ausgerichtet nach der maximalen Sonnenenergieausbeute wird das Gebäude nicht nur passiv ideal beheizt, auch die Fotovoltaikpaneele und Sonnenkollektoren am Dach sind so bestmöglich platziert. Außenjalousien vor den Fenstern der Südfassade sorgen für Beschattung. Das Satteldach lässt zwar noch die Anmutung an das traditionelle Steildach der Region zu, die Weiterführung der Dachziegel über die Fassaden auf der Nord- und Südseite nimmt dem Schrägdach aber den letzten historischen Touch und macht das Gebäude zu einem modernen Wohnhaus.
„Die Umsetzung des Projekts hat gezeigt, dass dieser Ansatz für eine breite Anwendung geeignet ist und eine wirksame Strategie zur Bewältigung der Auswirkungen des Klimawandels sein kann“, so die Architekten über das Einfamilienhaus.