Brick: EW0466 Kobber - EW2331 Rosé - EW2207 Rød mørk - EW2115 Sommer | Bricks in Common Pavillion, Copenhagen
© Egernsund Wienerberger A/S

Vom Paradoxon zur Nachhaltigkeit

architectum Ausgabe #38

Brick: EW0466 Kobber - EW2331 Rosé - EW2207 Rød mørk - EW2115 Sommer | Bricks in Common Pavillion, Copenhagen
© Egernsund Wienerberger A/S

UIA-Pavillon Kopenhagen

in Dänemark

Brick: EW0466 Kobber - EW2331 Rosé - EW2207 Rød mørk - EW2115 Sommer | Bricks in Common Pavillion, Copenhagen
© Egernsund Wienerberger A/S

Verwendetes Produkt

Fassadenziegel Serie LESS

Vom Paradoxon zur Nachhaltigkeit

An der Kopenhagener Hafenfront zeigt der Backsteinpavillon „Bricks in Common“ im Rahmen des Jahres der UNESCO-Hauptstadt für Architektur, wie sich die Nachhaltigkeit von Ziegelbauten verändert – und in Zukunft weiter verändern soll.

Ein temporärer Pavillon in Kopenhagen

Wenn man an Dänemark denkt, fallen einem mit Sicherheit sofort die roten Ziegelbauten ein, die den Charme der Städte des skandinavischen Landes ausmachen. Für das Jahr 2023 wurde Kopenhagen als UNESCO-Hauptstadt der Architektur ausgewählt. Als Teil der dänischen Bautradition rückt der Baustoff Ziegel in den Fokus.

Den Ziegel in die Zukunft bringen

„Ziegel haben im dänischen Wohlfahrtsbau eine zentrale Rolle gespielt und sind ein wichtiger Teil unseres baulichen Erbes“, erklärt Nanna Flintholm, Architektin und Partnerin beim dänischen Büro AART. „Der Baustoff Ziegel hat viele Vorteile: Er ist ein robustes und dauerhaftes Material, das anmutig altert und unter den richtigen Bedingungen recycelt werden kann. Ziegel sind jedoch auch eine Herausforderung, da ihre Herstellung unter anderem äußerst ressourcenintensiv ist. Um den Ziegel in die Zukunft zu bringen, bedarf es der Innovation und des Umdenkens beim Material mit dem Schwerpunkt auf CO2-Emissionen, Ressourcenverbrauch und Recycling.“ 
 
Um auf diese notwendige Entwicklung im Bausektor aufmerksam zu machen, entwarf AART zusammen mit Egernsund, Wienerberger und weiteren Partnern des Bauwesens einen Pavillon an der Kopenhagener Hafenfront. „Bricks in Common“ heißt das Projekt, dass die Paradoxien des Baumaterials Ziegel thematisiert und einerseits den Ziegel als traditionelles Baumaterial in den Mittelpunkt stellt, andererseits Aspekte untersucht, wie der Ziegel nachhaltig in das Bauen der Zukunft eingebracht werden kann.

Die Evolution der Ziegel

Der Pavillon besteht aus drei unterschiedlich großen Kreuzbögen aus Wienerberger-Egernsund-Ziegeln, die trotz der Größenunterschiede alle in etwa den gleichen CO2-Fußabdruck von einer Tonne haben. Ausschlaggebend ist dabei jeweils der Prozentanteil an recyceltem Material, die Art der Verbrennung sowie die Art des Ziegels. Der kleinste Bogen ist aus einem traditionellen, massiven und mit herkömmlichem Gas gebrannten Ziegeln gebaut. Der mittlere Bogen stellt die Gegenwart dar und besteht aus dem klimafreundlichen Ziegel auf dem Markt – dem nachhaltigen ­und nachhaltigen Wienerberger LESS-Ziegel, der mit Biogas gebrannt wird und zu 30 % aus recycelten Ziegeln besteht.
 
So reduziert der mittlere Bogen die Emissionen um 50 % pro m2 im Vergleich zum kleinsten Bogen und zeigt damit, was heute schon möglich ist. Beim größten Bogen beträgt die Reduktion an CO2-Emissionen im Vergleich zum kleinsten Bogen ganze 75 % pro Quadratmeter. Dieser Bogen wurde mit einem Anteil von bis zu 70 % recycelten Ziegeln und mit Biogas hergestellt und stellt damit eine Vorschau auf das Ziel bis 2030 dar. 

Brick: EW0466 Kobber - EW2331 Rosé - EW2207 Rød mørk - EW2115 Sommer | Bricks in Common Pavillion, Copenhagen
© Egernsund Wienerberger A/S

Daten & Fakten

Projektname: UIA-Pavillon Kopenhagen, Dänemark

Architektur  AART Architekten 

Bauherr  Stadt Kopenhagen

Jahr der Fertigstellung   2023

Verwendetes Produkt  Fassadenziegel Serie LESS

Gebäudetyp  Öffentlich

Ausgabe  architectum #38

Brick: EW0466 Kobber - EW2331 Rosé - EW2207 Rød mørk - EW2115 Sommer | Bricks in Common Pavillion, Copenhagen
© Egernsund Wienerberger A/S

Kontaktieren Sie uns

Mehr Inspiration

Download

Alle Ausgaben

Wand

Weitere herausragende Beispiele für Aufwertung von Gebäuden, in der Optik und der Bausubstanz, finden Sie hier.

Pflaster

Endlose Gestaltungsmöglichkeiten für private Gärten, öffentliche Plätze und historische Stätten. Lassen Sie sich inspirieren!