Terca Institut_Leonard de Vinci_Nanterre
© © Charly Broyez

Spiel der Blickachsen

architectum Ausgabe #37

Terca Institut_Leonard de Vinci_Nanterre
© © Charly Broyez

Institut d'enseignement supérieur Léonard de Vinci, Paris

in Frankreich

Terca Institut_Leonard de Vinci_Nanterre
© © Charly Broyez

Verwendetes Produkt

Terca Agora silbergrau

Spiel der Blickachsen

Dieses Institutsgebäude in Nanterre befindet sich in einem höchst heterogenen, städtischen Gebiet. Die matte Gebäudehülle, große Fensterfronten und eine kaum merkbare Krümmung schaffen das Unmögliche.

Die Fassade als Brücke der Stilelemente

Am westlichen Stadtrand von Paris, zwischen Bürotürmen und Parkhäusern des Geschäftsviertels La Défense, liegt Nanterre. Mehrstöckige Wohngebäude reihen sich zwischen große Parkanlagen und gläserne Wolkenkratzer.
 
Das Quartier Broyezist geprägt von uneinheitlichen Aspekten der Urbanität. In diesen gewachsenen Mix von gestalterischen Stilen und Elementen wurde das Leonardo da Vinci Institut in Nanterre platziert. Die Architekten wollten mit der Hochschule eine Struktur schaffen, die sich mit präzisen architektonischen Elementen an die verschiedenen Maßstäbe des städtischen Kontextes anschließt. Dabei spielten sowohl Kubatur als auch die matte Klinkerfassade eine entscheidende Rolle.

In die Kurve legen

Das Institutsgebäude liegt direkt an der Autostraße D914 und schmiegt sich unscheinbar an deren Kurve. Durch große, über zwei Etagen hohe Fensterfronten blickt man direkt in Richtung La Défense und Pariser Innenstadt. Damit wird die erste, zentrale Blickachse geschaffen, die einerseits großartige Ausblicke auf die Stadt Paris ermöglicht, aber auch den Vorbeikommenden einen Einblick in die Hochschule und das Lernen am Institut erlaubt.
 
Die zweite Blick- und Interaktionsachse liegt im Innenraum des Schulgebäudes: Die Räume wurden so konzipiert, dass zwischen Studierenden, Lehrern und Verwaltungsmitarbeitern rascher und einfacher Austausch möglich ist. Durch die Öffnung vieler Räume über zwei Etagen nimmt die Hochschule die Form eines vertikalen Campus an, bei dem Lehrräume, Foyer und Gemeinschaftsräume ebenso wie die Gänge, Treppen und Terrassen zur Steigerung des Austauschs beitragen.

Reflektiert unreflektiert

An der Fassade sorgt der silbergraue Terca Agora Fassadenziegel für den farblichen Übergang zu den benachbarten Wohngebäuden, gleichzeitig erzeugt er durch seine gerippte und fein sandgestrahlte Oberfläche einen erdigen Ausdruck, was eine Verbindung zur Grünfläche des Friedhofs vor dem Gebäude herstellt. Durch die matte Oberfläche reflektiert er kein Sonnenlicht und sticht damit aus den Texturen der Nachbarhäuser heraus. Schon von weitem ergibt sich in Kombination mit den großen Fensterfronten im sanft gekrümmten Gebäudekubus ein eindrucksvolles Gesamtbild.

Terca Institut_Leonard de Vinci_Nanterre
© © Charly Broyez

Daten & Fakten

Projektname: Institut d'enseignement supérieur Léonard de Vinci, Paris, Frankreich

 

Architektur   LAN (Local Architecture Network)

Bauherr   Nacarat – Bati Conseil

Jahr der Fertigstellung   2022

Verwendetes Produkt  Terca Agora silbergrau

Gebäudetyp  Öffentlich

Ausgabe  architectum #37

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