Reference Rénovation Salle Laurent Prévost - Santes
© Frédéric MIETTE / PHOTOTANDEM / ART Architecture Angélique Thomas

Ein Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart

architectum Ausgabe #34

Reference Rénovation Salle Laurent Prévost - Santes
© Frédéric MIETTE / PHOTOTANDEM / ART Architecture Angélique Thomas

Historisches Arbeiterkino neu gemacht

in Frankreich

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Verwendete Produkte

Koramic Tempête 44 rot, Tempête 44 schwarz emailliert brillant, Plate 301 weiß emailliert, Terca Coquelicot

Ein Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart

Mit der Sanierung eines Arbeiterkinos in Santes begab sich ein Architektenteam auf eine Zeitreise ins vorige Jahrhundert und zu den Wurzeln französischer Dachornamente.

Historisches Arbeiterkino neu gemacht in Frankreich

Kulturerbe ist ihr Steckenpferd: Die Architektin Angélique Thomas Havart ist spezialisiert auf Sanierungen in diesem Bereich. Im Norden Frankreich realisierte sie mit ihrem Team von Ar.T architecte kürzlich ein kreatives Projekt, bei dem ein ehemaliges Kino in der Arbeitersiedlung von Santes zu neuem Leben erweckt werden sollte.
 
Die typische Architektur des Gebäudes stammt aus dem Jahr 1900 und sollte bei der Restaurierung erhalten bleiben. Mit ihrem Entwurf gewann die Architektin schließlich die Ausschreibung der Stadtverwaltung von Santes.

Ornamente in Rot, Weiß und Schwarz

Eine Kirche, eine alte Schule sowie mehrere Wohnhäuser aus dem Jahr 1900 sind in dem Viertel der Stadt noch erhalten. Die Substanz des alten Arbeiterkinos soll­te ebenfalls bestehen bleiben, aber in einen Freizeit­raum für Tanzveranstaltungen umgewandelt werden. Angélique Thomas Havart plante dazu einen Anbau, der über ein Glasdach mit der Rückseite des beste­henden Gebäudes verbunden ist. Das gesamte Dach wurde neu gedeckt und so die Erweiterung in das Ensemble integriert.
 
Dazu entwarf die Designerin eine Variation des vorhandenen Musters, welches typisch für die Architektur der Region ist, und erstellte ein Set aus drei Farbtönen von Koramic-Dachziegeln. Die schwarz glasierten Dachziegel zeichnen auf dem roten Hintergrund einen Fries, der durch einen weißen Akzent unterbrochen wird. Hier zeigt sich der subtil zeitgenössische Stil, der zum erweiterten Gebäude führt.

Harmonischer Dialog

Um neben dem Glasdach eine gute Verbindung zwischen Alt und Neu zu finden, setzte die Architektin die Dachziegel auch teilweise an der Fassade ein. „Ich habe eine pixelige Form gewählt, die vom Hauptgebäude inspiriert ist, um dem Anbau eine zeitgenössische Note zu verleihen.
 
Die flachen Dachziegel fließen vom Dach weiter hinunter und nehmen den oberen Teil der Fassade ein“, so Havart. Der untere Teil der Fassade setzt sich in Ziegelsteinen fort. Da eine solche Restaurierung selten ist, sei die Dachverlegung auch für die Monteure eine Herausforderung gewesen, so die Architektin. „Sie haben sich aber schließlich voll und ganz auf das Projekt eingelassen und wollten ein makelloses Ergebnis.“ Damit ist auch die Stadt zufrieden und lobt den harmonischen Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart, der durch die Verbindung der Muster zwischen Dachziegeln und Backsteinen zum Ausdruck kommt.

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