Glücklicherweise war der Hauptbestand des Elsevier-Gebäudes gut erhalten, was hauptsächlich eine Erneuerung der Giebel und der Fassade notwendig machte. Der alte Giebel bestand aus Betonfertigteilen mit angeleimten, glasierten Klinkerriemchen. „Diese Elemente mussten wir ersetzen – es war unmöglich, dort einen guten Dämmwert zu erreichen“, so Architekt Benjamin Robichon. „Zudem wollten wir eine Reihe von Fassadenöffnungen hinzufügen, um mehr Tageslicht in die dahinter liegenden Räume zu bringen.“ Um das Lärmproblem durch die Autobahn zu lösen, wurde ein Doppelfassadensystem entwickelt, das sich wie eine zweite Haut um das Gebäude legt.
Besonderer Aufwand wurde für die perfekte Wahl der Fassadenziegel im Hilversum-Format betrieben. Robichon erzählt: „Wir suchten lange nach der richtigen Mischung der Farbe mit drei oder vier verschiedenen Nuancen, denn eine einzige Farbe hätte ein sehr monotones Bild erzeugt.“ Robichon spricht von etwa zehn Prototypen, die gemacht wurden, bevor ein Ergebnis erzielt wurde, dem alle Mitglieder des strengen Komitees zustimmen konnten. „Es geht hierbei nicht nur um die Ziegelmischung, sondern auch um die Farbe und Beschaffenheit des Mörtels“, so der Architekt. „Wir hängten die Prototypen neben das bestehende Mauerwerk, um zu sehen, ob wir den richtigen Effekt erzielt hatten, und begannen zu kombinieren.“ Dabei spielte die Wienerberger Panningen Sample Library eine wichtige Rolle und unterstützte den komplexen Prozess.